Gegenüber des Landgasthauses „Zum Doppei“ neben der Bundesstraße 304 Richtung Teisendorf lädt ein Kapellen-Bildstock mit zwei Inschriften zum Beten und Gedenken ein. Auf dem Medaillon an der Südwand steht: „Wegkapelle an der Römerstraße Salzburg-Augsburg 1824 mit Ausstattung zum Gedächtnis an Herzog Max II errichtet“. Eine Bank lädt hier zur Rast ein. Und an der, dem Untersberg zugewandten Seite ist zu lesen: „Diese Kapelle und die herumstehenden 25 Bäume wurden zum dankbaren Andenken an die 25 glücklichen Regierungs-Jahre unsers allgeliebten Königs Max Joseph hieher gesetzt, bei der 25jähr. Jubiläums-Feyer, den 16. Februar 1824“. Im Monat Februar wurde die Kapelle also 200 Jahre alt. An der Rückwand über dem kleinen Altar hinter dem schmiedeeisernen „Salzburger Gitter“ hängt ein silberfarbenes, schwarzgerandetes Kruzifix aus Gusseisen, das auf jeder Seite von sieben kleinen Kreuzwegbildern eingerahmt wird. Davor steht eine Figur der schmerzhaften Mutter Maria aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Die 25 Bäume sind inzwischen verschwunden und der selben Anzahl von Rosensträuchern gewichen. An der Nordseite der Kapelle schließt ein Kriegerdenkmal an. Auf der hellen Marmortafel steht: „Zum Gedenken der achtzehn Gefallenen 1914-1918“. Den Trägerstein krönt ein schwarzes Heereskreuz aus Eisen mit weißem Rand.
Zur Erinnerung an die, auf der Kapelle erwähnten königlichen Zeiten und an das vergessene Wasserschloss ganz in der Nähe hält Dr. Johannes Lang, Stadtarchivar Bad Reichenhall einen Vortrag.
Veranstaltet wird dies in Zusammenarbeit des Kulturvereins der Gemeinde Ainring mit dem Vereins für Heimat und Tourismus Ainring.