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Mittlerweile ist es eine schöne Tradition geworden, dass alle Erstklässler von Bürgermeister Martin Öttl ein kleines Bäumchen zum Schulstart geschenkt bekommen. Diese Bäumchen werden dann gemeinsam im Ainringer Moos gepflanzt.
Zur diesjährigen Pflanzaktion am 10. Oktober konnte Bürgermeister Öttl über 80 Kinder samt Eltern und Geschwisterkindern am Torfwerk in Mühlreit begrüßen. Besonders bedankte er sich bei den Freunden des Ainringer Mooses, die diese Aktion jedes Jahr ermöglichen.
Vor Ort erklärte Walter Soraruf von den Moosfreunden den Kindern, dass es sich bei ihrem Bäumchen um einen Vogelbeerbaum handle. „Der wird 80 Jahre alt, zehn Meter hoch und trägt rote Früchte, die die Vögel gern schnabulieren.“ Außerdem könne die Mama aus den Früchten Marmelade kochen, wobei der Papa vielleicht lieber daraus Schnaps brennen würde. Und er hatte auch die freudige Mitteilung zu machen, dass nicht nur die Erstklässler, sondern jedes anwesende Kind einen Baum pflanzen dürfe. Pfarrer Wernher Bien ergänzte, dass der Weltladen für jeden ins Ainringer Moos gesetzten Baum ein Mangobaum auf den Philippinen pflanzen werde. So könnten die Kleinbauern einerseits selbst von dieser Frucht leben, andererseits könnten sie die Mangos dann aber auch über den Weltladen verkaufen.
Mit der Bockerlbahn – bepackt mit Spaten und zahlreichen Vogelbeerbäumchen – ging es dann mit fröhlicher Stimmung ins Moor. Zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern packten die Kinder nun kräftig an. Eifrig wurden die Pflanzlöcher ausgehoben und die Bäumchen behutsam eingesetzt. Danach wurde die Erde wieder um die Wurzeln geschaufelt und vorsichtig festgedrückt. Manche verzierten ihre Bäumchen mit Namensschildern, Perlenketten oder bunten Bändern. Die Aktion bereitete großen Spaß, und am Ende waren alle stolz auf das grüne Ergebnis.
Für die Kinder war es ein unvergessliches Erlebnis, denn für viele war es der erste selbst gepflanzte Baum ihres Lebens. Die Erstklässler und ihre Angehörigen werden mit Sicherheit regelmäßig bei ihren Bäumen vorbeischauen und an ihnen erkennen, wie die Zeit vergangen ist und wie diese – wie sie selbst – gewachsen sind.