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Am Samstag, den 11. Oktober 2025, wurde die neue Geh- und Radwegbrücke zwischen den Gemeinden Ainring und Wals-Siezenheim offiziell eröffnet. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger von „drent und herent“ ließen sich das Event nicht entgehen. Bei dem Brückenfest mit musikalischer Begleitung, Böllerschützen, Ansprachen und ökumenischer Segnung wurde der Steg seiner Bestimmung übergeben – als wichtiges Bindeglied zwischen den beiden Gemeinden und Symbol für gelungene grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Der Neubau der Brücke ist Teil eines umfassenden Renaturierungsprojekts an der Saalach. Auf einer Länge von rund zwei Kilometern wurde das Flussbett auf der österreichischen Seite zwischen dem Steg und Grünau aufgeweitet. Durch die veränderte Uferlinie musste der alte Steg Ende Juni abgetragen und innerhalb von rund drei Monaten neu gebaut werden.
Die neue Brücke misst 73 Meter und ist damit rund 20 Meter länger als ihr Vorgänger. Mit einer nutzbaren Breite von 2,60 Metern bietet sie nun ausreichend Platz für den Begegnungsverkehr von Radfahrerinnen und Radfahrern. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf rund 2,8 Millionen Euro. Finanziert wurde das Bauvorhaben gemeinschaftlich: je ein Viertel trugen die Gemeinden Ainring und Wals-Siezenheim, der Freistaat Bayern sowie die Republik Österreich.
Das Brückenfest am 11. Oktober begann auf der deutschen Seite mit einem Salut der Böllerschützen Feldkirchen, gefolgt von musikalischer Begleitung durch die Musikkapellen aus Siezenheim und Feldkirchen. In den anschließenden Reden betonten die Bürgermeister der beiden Gemeinden die Bedeutung des Projekts für die Region und die gute Zusammenarbeit über die Landesgrenze hinweg.
Bürgermeister Martin Öttl: „Die drei Monate zwischen dem Abriss des alten Stegs und dem heutigen Tag haben uns eines deutlich vor Augen geführt: Ohne den Steg fehlt uns etwas. Ohne ihn gibt es keine Gemeinschaft. Es fehlte der kurze Weg zum Nachbarn, der spontane Besuch, das Gefühl von Nähe und Freiheit. Die Brücke war – und ist – weit mehr als nur eine bauliche Verbindung über das Wasser. Sie steht für unser Miteinander. Mit ihr verbinden wir nicht nur wieder unsere beiden Ufer. Wir verbinden zwei Gemeinden, zwei Länder – und vor allem die Menschen, die hier in unserer schönen Region leben.“
Auch Landrat Bernhard Kern sowie die Salzburger Landeshauptfrau Karoline Edtstadler richteten Grußworte an die Gäste. Vertreter der Wasserwirtschaft, darunter Bernhard Lederer vom Wasserwirtschaftsamt sowie Johann Seiwald und Robert Loizl von der Bundeswasserbauverwaltung, erläuterten die technischen und ökologischen Aspekte des Projekts.
Nach der ökumenischen Segnung folgte der Höhepunkt der Veranstaltung: die feierliche Freigabe der Brücke. Die Historischen Landwehrschützen meldeten den Abschluss mit einem Ehrensalut, ehe sich die Gäste gemeinsam – begleitet von Musik – auf den symbolischen ersten Gang über den neuen Steg zur österreichischen Seite begaben. Gefeiert wurde schließlich bis spät in den Abend in den Festzelten auf beiden Seiten der Saalach.
von links: Bgm. Andreas Hasenörl (Wals-Siezenheim), Bgm. Martin Öttl (Ainring), Bernhard Lederer (Wasserwirtschaftsamt Traunstein), Landrat Bernhard Kern (Berchtesgadener Land), Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, Robert Loizl (Ref. Wasserbau, Land Salzburg), © Land Salzburg