Umweltthemen stehen im Fokus

2023-08-16

Informationsaustausch mit dem Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber

Die Gemeinde Ainring hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Projekte angestoßen, die auch den Wirkungskreis des Bayerischen Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz, Herrn Thorsten Glauber von den FREIEN WÄHLERN, betrafen. Immer wieder gab es dazu in der Vergangenheit persönliche Treffen und Informationsaustausch, so auch am vergangenen Mittwoch, als der Minister die Gemeinde Ainring besuchte.

Bgm_Glauber_Goldenes Buch

Nach dem Eintrag in das „Goldene Buch“ der Gemeinde Ainring tauschten sich der Erste Bürgermeister Martin Öttl und Thorsten Glauber zu den einzelnen Projekten aus. Im Fokus dabei war vor allem der Hochwasserschutz. Hier gibt es zwei Projekte, welche die Gemeinde Ainring mit aller Kraft voranbringen will: den Schutz des Dorfes Ainring durch entsprechende Maßnahmen am Mühlstätter Graben und die Rückhaltung von Niederschlag am Sonnwiesgraben als Schutz für die Bürgerinnen und Bürger in Heidenpoint, Perach und Freilassing. Glauber konnte berichten, dass die Projekte aktuell in der Prüfung sind und die Gemeinde die tatkräftige Unterstützung seines Ministeriums habe.

Beim Mühlstätter Graben möchte die Gemeinde Ainring in Vorleistung treten und die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen selbst durchführen. Nachdem das ansonsten beschauliche Bächlein bei Starkregen immer wieder zu Überschwemmungen führt, das Wasserwirtschaftsamt jedoch aufgrund anderer Priorisierungen noch keinen Ausbau leisten konnte, möchte die Kommune in Vorleistung gehen und die Gelder dann vom Freistaat, der für den Unterhalt zuständig ist, rückerstattet bekommen. Diese Verfahrensweise ist im Verkehrsbereich durchaus üblich, im Bereich Gewässer ist das jedoch Neuland und muss erst im Landtag beschlossen werden.

Auch der anwesende stellvertretende Landrat Michael Koller sicherte seine Unterstützung zu, damit die Bürgerinnen und Bürger optimal geschützt werden. Er betonte, wie wichtig die Projekte in Ainring seien und dass die Bürgerschaft auch seitens des Landratsamtes jedwede Hilfe erhält. Dafür werde er sich persönlich einsetzen.

Ein weiteres Thema der Besprechung war vor allem die Erzeugung von regenerativen Energien in der Gemeinde Ainring. Glauber freute sich über den jüngsten Gemeinderatsbeschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für einen Bürgersolarpark in Kooperation mit der Energiegenossenschaft. Für den Minister sind solche Projekte wegweisend für die Zukunft, zumal als Partner eine Genossenschaft auftritt, welche es den heimischen Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, sich finanziell zu beteiligen. Die regionale Wertschöpfung sei sehr wichtig und der Energiebedarf wird in der Zukunft immer weiter steigen. Auch der mögliche Ausbau der Stromerzeugung durch Wasserkraft war ein Diskussionspunkt. Im Bereich des Stahlwerkes Annahütte in Hammerau gibt es durchaus noch weitere Ausbaumöglichkeiten. Hierzu bat Bürgermeister Öttl um Unterstützung durch das Landratsamt und das Umweltministerium.

Abschließend berichtete Öttl von einem erfreulichen Projekt, welches vom Gemeinderat und Jugendbeauftragten Martin Unterrainer von der Ainringer CSU ins Leben gerufen wurde: den Naturschaugarten bzw. das Klassenzimmer im Grünen in Mühlreit. In Kooperation mit den Schulen in der Gemeinde Ainring soll den Kindern und Jugendlichen die Natur wieder nähergebracht werden und dabei sind auch Unterrichtsstunden direkt in Mühlreit vorgesehen. Den jungen Menschen solle vor allem die Bewirtschaftung und der Umgang mit der Natur gelernt werden. Thorsten Glauber begrüßte ausdrücklich das Projekt und freute sich über die gute Zusammenarbeit der Parteien und Fraktionen im Gemeinderat. Sofern seine Unterstützung gefragt ist, werde er sehr gerne helfen. Bereits jetzt gab er wertvolle Tipps und Informationen, wie das Projekt optimal vom Staat gefördert werden kann.

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